Eine neue Version der Reiseberichte mit den gleichen Inhalten und neuen Stories gibt es für euch unter:
🥾 Zwei Backpacker packen aus 🌏
Hier ist er nun, unser Reiseblog. Eine Art Tagebuch für unsere eindrücklichsten Begegnungen aller Art, die da also kommen sollen. Nach anfänglichen technischen Herausforderungen steht er jetzt (an dieser Stelle sei auch noch einmal ein Dank für die Hilfe und das Engagement an den Administrator dieser Domain ausgesprochen!). Wir freuen uns auf spannende (und vielleicht auch nicht so spannende) Geschichten und Bilder, viel Spaß dabei 😀.
- Eine Reise beginnt …
Unsere Packliste – alles muss irgendwie erstmal in den Rucksack (und wie sich bald an einem der ersten Tage ergeben wird, fliegt auch gleich wieder einiges raus …😀).
?? Doch halt!🖐Bevor es „richtig“ losgeht, erstmal einen Abstecher nach Norwegen, genauer nach Alsesund, Freunde besuchen. Und DAS war wirklich eine neue grandiose Erfahrung in Sachen Natur und Menschen (quasi ein Geheimtipp 🤫 für alle diejenigen, die Natur lieben und denen das Wetter irgendwie egal ist …). Ein Land, das wir in kurzer Zeit lieben gelernt haben.
Hier einige unsere Impressionen …
- Nun denn also wirklich: Unsere große Reise startet am 29.08.2024!
Wir, d. h. Andrea und Dieter, planen eine Auszeit von einem Jahr (plus-minus … mal sehen, was die Reisekasse und -lust so hergibt) und nennen unsere Hauptziele Australien, Neuseeland und Japan. Wir machen uns natürlich viele Gedanken um die Reise, haben aber keine wirklich festgelegten Pläne. Wir schauen einfach mal, wo wir uns wohlfühlen und wo es uns hintreibt.
Erster Halt auf dem Weg zum eigentlichen Ziel Australien:
🇱🇰 Sri Lanka …
Dort angekommen lernten wir auch gleich wahnsinnig nette und herzliche Menschen kennen, angefangen beim Visumschalter (hier sei angemerkt, dass man das Visum unbedingt vorher online beantragen sollte, was wir natürlich nicht taten.... So warteten wir 2–3 Stunden vor EINEM Schalter von anno dazumal. Aber☝️man erlebt dafür dort auch einiges🙂). Kurz nach dem Austritt aus dem Flughafen (wir sahen vielleicht auch etwas hilfebedürftig aus??☺️) begegneten wir Asoka, der die Insel kennt wie seine eigene Westentasche und uns in den folgenden 11 Tagen die schönsten Orte (und einiges mehr) der Republik Sri Lanka nahe gebracht hat: Ella, Newara Eliya, Kandy, Sigiriya und Anuradhapura. Danach ging es dann autonom weiter. (Hilfe! Wir waren auf uns alleine gestellt!)
Zum Schluss unseres Aufenthaltes auf Sri Lanka verweilten wir noch ein paar Tage in Trincomalee am Strand und versuchten dort bestmöglich der Hitze (36 °C im Schatten 🥵) zu trotzen …
Genug der vielen Worte, jetzt endlich die Bilder dazu.
Erste Station: Colombo
Dann auf nach Ella
Wanderung zum Little Adams Peak
Nine Arche Bridge
Von Ella (1000 m ü. NHN) ging es nach 2 Tagen dann mit dem Zug weiter – auf einer historischen Bahnstrecke, die wir unbedingt miterlebt haben wollten, bis zur Haltestelle Nanu Oya (2000 m ü. NHN). Von 27 °C runter auf 15 °C in 3h, bei offenen Fenstern im Zug, da ja alle Passagiere – wir auch :–) – unbedingt fotografieren wollten …
Nach unserer Ankunft in Nanu Oya ging es dann direkt weiter (nur 10 km) nach Newara Eliya und zu den berühmten Teeplantagen. Hier befindet sich auch der höchste Berg Sri Lankas, Mount Pidurutalagala, mit über 2500 Metern.
Neben den englischen Gebäuden aus der Kolonialzeit, dem Victoria Park und unserem absoluten Lieblingsrestaurant Ambaal’s ist ein weiteres Highlight in Nuwara Eliya der Hindutempel, der dem Affengott Hanuman gewidmet ist.
Im Viktoria Park hatten wir das Glück auf Toni zu treffen (der etwas gequält dreinschauende Mann neben Diet 😄 ), der dort als Chefbotaniker arbeitet und uns in seiner Mittagspause eine Privatführung durch den Park gegeben hat. Die Blüten in Diets Händen sind von typisch einheimische Pflanzen, die er munter eine nach der anderen gepflückt hat, um sie an uns weiterzureichen. Natürlich inklusive Nennung der botanischen Bezeichnungen, die wir leider direkt wieder vergessen haben. 😀
Von Newara Eliya dann weiter nach Kandy mit Zwischenstopp und Tee-Tasting auf einer Teeplantage und der Besichtigung einer sehr ungewöhnlichen Tempelanlage mit seeehr hohem „Elfenbeinturm“ (Ambuluwawa Tower)😍 …
In Kandy angekommen ging es dann direkt nach dem Einchecken im Hotel weiter zum „Tanz der Götter“…
… Tempel von Kandy …
… Botanischer Garten …
Nach 2 Nächten und vielen Eindrücken saßen wir wieder auf der Rückbank von Asoka’s Auto und weiter ging es zum Höhlentempel in Dambulla – für uns ein absolutes Highlight auf Sri Lanka!
Sigiriya war für uns auch ein Muss! Um den Touristenmassen und den teuren Eintrittspreisen zu entgehen, sind wir auf den gegenüberliegenden Piturangala Rock gekraxelt. Von dort aus hat man einen fantastischen Blick auf dieses Weltkulturerbe. Atemberaubend!
Auf dem Weg zum nächsten Weltkulturerbe, Anuradhapura (die erste Königsstadt Sri Lankas), endlich ein Elefant!
Jaya Sri Maha Bodhi (heiliger Feigenbaum, Ficus religiosa oder Pappelfeige): Ein heiliger Ort der Buddhisten in der Anlage von Anuradhapura. Die Überlieferung sagt, es handele sich um einen Zweig-Ableger vom rechten Hauptast des historischen Sri Maha Bodhi in Nordindien, unter dem Buddha die Erleuchtung erlangte. Bei unserem Besuch dort sind wir auch direkt in eine Prozession gestolpert. Wirklich eindrücklich!
Die Tierwelt (die Erdlöcher sind Behausungen von Kobras, die die Bewohner Sri Lankas weiträumig umgehen, was wir dementsprechend auch taten. Die Schlangen gelten für uns somit trotzdem als gesehen und sind hiermit abgehakt😯) …
Einige neue Erfahrungen in Sachen Kulinarik (rabuta, mangustin, woodaple, kitul, muringa, durian-fruit, ladies fingers, dragon-fruit …). Alles in allem alles SEHR lecker! Überhaupt gibt es hier extrem viele neue Gaumenfreuden zu entdecken!
Nach 11 spannenden und eindrücklichen Tagen sind wir dann endlich am Meer in Trincomalee angekommen: Entspannung nach der Rundreise über die Insel war angesagt.🤗
Fazit: Was hat uns am besten gefallen an Sri Lanka?🤔 Vor allem die Menschen! Trotz des ständigen Gewusels und scheinbarem Durcheinander und Gehupe auf den Straßen, achten alle irgendwie aufeinander und sind waaaahnsinnig freundlich und herzlich! Wir werden mit Freude an die vielen schönen Begegnungen, die vielen offenen und lächelnden Gesichter zurückdenken … Und nicht zu vergessen, wir haben unglaublich lecker gegessen, neue kulinarische Inspirationen bekommen und viele neue köstliche Obst- und Gemüsegerichte probieren dürfen (extra für uns natürlich: „no spicy!“🌶). Danke dafür!
Und weiter ging’s dann, allerdings anders als geplant (die eigentliche Flugroute nach Indonesien war uns zu teuer und Andrea mochte keine Hitze mehr 😄) nach …
🇲🇾 Kuala Lumpur
"Endlich wieder Bürgersteige!", Andrea's Freude darüber, dass hier alles ein bißchen geordneter scheint ist groß.😄 Für eine asiatische Stadt läuft für uns vieles "europäischer" ab. Und sie ist u.a. auch eines, nämlich relativ ruhig. Hier fahren die meisten mit dem E-Auto oder eben dem öffentlichen Verkehrsnetz. Der Zug vom Flughafen zur Innenstadt benötigt lediglich 28min für eine Strecke von 36km und fährt alle 15min. ☝️Wie war das nochmal von Mainz nach Frankfurt Fra?? Egal, die Stadt hat es uns deshalb, aber nicht nur deshalb, angetan. Wir waren auch mega begeistert von den unglaublich beeindruckenden, seeeeehr hohen Gebäuden, die hier eines neben dem anderen stehen und größtenteils begehbar sind. Und, wie sollte es anders sein, waren wir mal wieder von dem Essen begeistert. 😋 Mancherorts hört man sagen, hier könne man u.a. das weltweit beste indische Essen genießen. Wir fanden es auf jeden Fall gigantisch lecker!
Skyline mit den berühmten Petrona-Towers und dem zweithöchsten Gebäude der Welt (mit 118 Stockwerken und 678,9m Höhe🧏♂️), dem Merdeka 118 (allerdings nur aufgrund der seeehr langen Antenne 🫢).
Bevor es später ins echte Meer gehen soll, schauen wir uns den Ozean erstmal aus sicherer Entfernung an.
Abstecher zu den Batu-Caves; Kalksteinhöhlen mit mehreren Hindu-Tempeln im Norden Kuala Lumpurs (mit selbstgezählten Treppenstufen von 267 Stufen/Diet und 272 Stufen/Andrea 😁).
Fazit: Wir waren von Kuala Lumpur absolut beeindruckt und begeistert. Allen denjenigen, die diese tolle Stadt als "Stop-Over" haben sollten, empfehlen wir: Macht hier ein paar Tage Pause, es lohnt sich! Und gönnt euch eine Fußmassage (vom vielen Gehen werden die Füße müde) und eine Schulter-Nacken-Massage (vom vielen nach-oben-schauen verspannt irgendwann der Nacken).💆♀️
Nach 3 tollen und anstrengenden Wochen in Sri Lanka und Kuala Lumpur dann - am 21.09.2024 Flug nach:
🇦🇺 Australien 🤩
Hier sind wir also endlich: Perth! Und der Unterschied zu Sri Lanka und Kuala Lumpur könnte nicht krasser sein: Große Strassen, große Bürgersteige, große alleinstehende Häuser, große Autos...für wen eigentlich? Hier gibt es irgendwie keinen. Jeder hat hier gefühlt Platz bis zum Horizont. Wir suchen verzweifelt den Berufsverkehr! Selbst stockend hat man irgendwie noch 5km Platz zum Vordermann. Und wir machen (schon im Flugzeug und am Flughafen!) mit der berühmten lässigen und zuvorkommenden Art und Weise der "Aussies" bekanntschaft. 🤙Auf Anhieb fühlen wir uns hier richtig wohl und durchstreifen die nächsten Tage Perth nach Lust und Laune und ohne einen festen Plan. Einfach treiben lassen und genießen ist die Devise ... Und was sollen wir sagen.... das klappt hervorragend 😄
Westküste
Perth
... ist eine der isoliertesten Großstädte der Welt. Die nächstgelegene größere Stadt, Adelaide, liegt 2136 km entfernt, und die zweitnächste, Denpasar auf der indonesischen Insel Bali, 2580 km...
...war uns so nicht bewußt, krass oder?!
Wer Perth auf eigene Faust erkunden möchte, findet eine Vielzahl an Tipps auf der Internetseite: visitperth.com.
Wir sind einfach viel drauflos geschlendert und haben es genossen uns treiben zu lassen. Es gibt so viele Kontraste in dieser Stadt zu entdecken, also einfach los, Augen auf und Zeit mitbringen, sonst läuft man an vielen Skulpturen, Wandbildern und tollen Ecken unbemerkt vorbei.
Und Zeit für Kaffee muss auch sein - hier gibt es ausschließlich großartigen Kaffee!!! Ein Traum 😃
King's Park/Botanic Garden
Art Walk🚶♂️🎨
Curtin University- Diet ist im Himmel :-)
Rottnest Island (mit den kleinsten Kängurus der Welt 🥹🥰)
Damit wir die Fähre um 7h von Fremantle nach Rottnest Island bekommen, heißt es 4h30 raus aus den Federn, schneller Kaffee und dann mit großen Schritten zum Hauptbahnhof um den Zug nach Fremantle zu nehmen ... das im Urlaub, das ist hart. 😄 Aber es hat sich gelohnt! Die Insel wäre auch ohne Quokkas ein tolles Ausflugsziel, denn man kann sowohl Seelöwen, Wale, Pinguine und allerhand Vögel ganz aus der Nähe beobachten. Aber die Quokkas machen Rottnest Island zu einem ganz besonderen Erlebnis. Da vergisst man gerne die Heerscharen an sehr hartnäckigen Fliegen, die einem das Fahrradfahren "etwas" erschweren...
Genug von der City, uns zieht es jetzt in die sagenumwobene Natur Australiens, wir wollen Kängurus sehen und noch vieles mehr!
Doch die Entscheidung wohin fällt uns wirklich schwer. Wie gesagt: Alles soll hier irgendwie überall toll sein und alles ist hier riiiieesig! Wir treffen viele andere reisende Backpackers und "Aussies" (=einheimische "echte" Australier), die uns alle super Tipps geben. Schlussendlich entscheiden wir uns für einen Roadtrip in den Norden, obwohl der Süden auch sooo hammerschön sein soll. Das erklärte Ziel: Exmouth. Zum Veranschaulichen, das ist die Strecke von Mainz nach Biarritz und zurück. Für die Aussies keine Distanz um Freunde eben mal für ein langes Wochenende zu besuchen.
Wir planen die Strecke lieber in Etappen😄:
Perth -> Geraldton -> Carnarvon -> Exmouth und zurück über Coral Bay -> Denham/Monkey Mia -> Kalbarri -> Jurien Bay -> Perth.
...Eines vorweg: HAMMER TOUR! WAHNSINN! EINFACH GRANDIOS! Kommt das rüber, daß wir völlig begeistert sind?🤩
On our way
Geraldton
...war nur ein kurzer Stopp über Nacht auf dem Weg nach Exmouth um die lange Fahrt weniger anstrengend zu gestalten. Das Backpacker- Hostel direkt gegenüber vom Stadtstrand war echt urig und eine Erfahrung wert 😉. Dort lernten wir Bernard aus Frankreich kennen, mit dem wir einen schönen Abend bei Weinchen auf der Terrasse verbrachten und staunend seinen beeindruckenden Weltreisegeschichten lauschten. Es war ein toller Abend, danke dafür Bernhard!
Zum Frühstück am nächsten Morgen dann schnell einen Kaffee am Strand und weiter gings nach Carnarvon.
Carnarvon
Dieser süße kleine Ort entpuppte sich für uns als Perle. Eine zauberhafte Bucht, die zum Barbecue bei Sonnenuntergang einlädt! Wir fanden es traumhaft und wären gerne in dieser Postkartenidylle noch ein paar Tage länger geblieben, aber wir hatten ja jetzt einen Plan. Und spontane Buchungen werden in der Regel teuer. So ging es dann weiter zum Ziel Exmouth.
Exmouth
Geschafft - Ankunft am Tor zum Ningaloo Reef und Cape Range National Parc!
Das Städtchen an sich ist wenig spektakulär, aber dafür seine Umgebung umso mehr. Der Cape Range National Parc und das Ningaloo Reef sind hier spürbar ganz in der Nähe (nach australischen Maßstäben 😉) - nur kurze 62km Entfernung zur Turquoise Bay. An jeder Ecke stolpert man über Touranbieter, Informationstafeln und jeder erzählt gefragt und ungefragt mit strahlenden Augen von seinen Erlebnissen beim Schnorcheln, Tauchen, Wandern.... Mit dem Auto nur ein "paar" Kilometer Fahrt, um eine Landzunge herum, erblickt man ein wahres Naturspektakel. Wir sind völlig überwältigt von der Besonderheit des Riffs und den sich mitten im Ozean brechenden Wellen und wissen nicht wohin wir zuerst schauen sollen, um ja nichts zu verpassen - sehr oft sieht man hier auch von der Küste aus Wale und Delphine durchs Meer ziehen.
Eines ist ganz klar - hier wollen wir auch schnorcheln! Das haben wir so auf eigene Faust zwar noch nie gemacht, aber wir können schwimmen, haben von der Touristeninfo eine Empfehlung für den besten Strand hierfür (Turquoise Bay) und aus unserer Sicht spricht nichts dagegen 😄. Ein paar Stunden später sitzen wir seelig grinsend, eine Taucherbrille weniger (die ging leider beim Wiederaufsetzen im Wasser in der Strömung verloren) und sprachlos über so viel Schönheit und Leben unter Wasser hier am Riff nebeneinander am Strand. Wir können unser Glück über dieses Erlebnis, die Möglichkeit überhaupt diese Reise machen zu können und welche Überraschungen das Leben allgemein bereit hält, nicht fassen.
"Training" am Strand
Auf in's Abenteuer
Wer es glaubt oder nicht: Wir haben auf hoher See einen Walhai gesehen und konnten diesen Giganten der Meere eine gute Zeitlang sogar schwimmend begleiten...
Und als wäre das nicht genug...
Das Reef itself
Für uns ein perfektes Abenteuer, vollgeladen mit Eindrücken! Wir haben echt Glück, das der Frühling hier dieses Jahr recht spät eingekehrt ist und wir die ganze Pracht des Lebens über und unter Wasser erleben können.
Diese Reise hat sich alleine dafür für uns schon gelohnt! Aber weiter geht's Richtung Coral Bay. Was soll da noch kommen, mehr geht eigentlich nicht,
...dachten wir.
Coral Bay